Nisthilfen für Wildbienen und andere Insekten
Wildbienen und andere Insekten suchen passende Nistplätze
Die Anzahl der Insekten ist in den vergangenen Jahrzehnten teils deutlich weniger geworden. Das mag an dem sich ändernden Klima liegen, es kann aber auch daran liegen, dass es zunehmend an passenden Nist- und Brutplätzen fehlt. Wenig bekannt ist die Bestäubungsleistung vieler Insekten. Nicht nur die Bienen bestäuben Blüten, auch andere Insekten und sogar Fliegen sind bei bestimmten Pflanzenarten sehr aktiv. Nisthilfen für Wildbienen und andere Insekten sind förderlich, um der Zerstörung der natürlichen Nistplätze entgegen zu wirken.
Was ist beim Eigenbau eines Wildbienenhotels zu beachten?
- Nur Hartholzklötze verwenden
- Bei Verwendung von Baumscheiben nur von der Rindenseite bohren
- Bohrlöcher, so tief es geht, Bohrerstärke von 2 – 10 mm, hinten geschlossen
- Die Ränder müssen ganz glatt sein
- Schilfrohr, hinten geschlossen, glatte Ränder Schilfmatten gehen auch, aber 1 Jahr ablagern
- Hohle, stabile Stängel, hinten geschlossen
- Stängel evtl. in ein Gips- oder Lehmbett stecken
- Vor dem Schilf-/Stängelabteil Hasendraht anbringen, damit die Meisen nicht dran können
- Ein Lehmabteil anlegen, es eignet sich Lehm ohne Steine aus der Natur oder ein Lehmabteil mit Grünlingen (ungebrannte Lehmziegel vom Biobaumarkt)
- Hotel sonnig aufstellen oder aufhängen, Regenschutz!
Im Foto ganz oben: Nistplatzangebot für Baumhummeln.
Was eignet sich nicht:
- Tannenzapfen
- Rindenstücke
- Weichholz
- Lehm mit Fasern, Steinen oder Stroh
- Ziegelsteine mit großen Löchern
- Baumscheiben von der Schnittfläche her angebohrt
- Ein Schattenplatz
Weitere Infos zu solitäre Wildbienen
© Angelika Leistikow